Effektive Kommunikation steigert Produktivität, Genauigkeit und Effizienz, ist aber nicht für alle Unternehmen leicht zu erreichen. Strategien und Ausrüstung müssen den Bedürfnissen der Nutzer entsprechen. In Umgebungen mit gefährlichem Lärmpegel können ungeeignete Kommunikationslösungen die Mitarbeiter gefährden.
Ein Whitepaper des Project Management Institute (PMI) ergab, dass ineffektive Kommunikation zu weniger erfolgreichen Projekten führt. Der Bericht zeigte, dass Unternehmen mit hocheffektiver Kommunikation mehr Aufträge melden, die die ursprünglichen Projektziele erreichen, termingerecht und innerhalb des Budgets abgeschlossen werden. Unternehmen, die als „hocheffektive Kommunikatoren“ eingestuft wurden, meldeten 80 % der Projekte, die die ursprünglichen Ziele erreichten, 71 % der Projekte termingerecht und 76 % innerhalb des Budgets. Dies lässt sich mit den Ergebnissen von Unternehmen vergleichen, die als „minimal effektiv kommunizierend“ eingestuft wurden: Diese meldeten nur 52 % der Projekte, die die ursprünglichen Ziele erreichten, 37 % termingerecht und 48 % innerhalb des Budgets.
Im Baugewerbe, in der Infrastruktur und in der Industrie ist eine effektive Kommunikation unerlässlich, um Aufgaben sicher und effizient auszuführen. Aufgrund der Faktoren am Arbeitsplatz und der vorhandenen Gefahren kann dies jedoch schwierig sein. Eine verteilte und mobile Belegschaft, bei der oft mehrere Teams von Auftragnehmern für kurze Zeit zusammenarbeiten, kann zu einem fragmentierten Arbeitsumfeld führen.
Hohe Lärmpegel stellen zusätzliche Probleme dar. Mitarbeiter können nicht miteinander kommunizieren. Ohne die Möglichkeit, mit Kollegen zu sprechen, Fragen zu stellen, Anweisungen zu bestätigen und andere vor Gefahren zu warnen, wird die Arbeit unangenehm und unsicher, und die Mitarbeiter fühlen sich isoliert. Die Anforderung, den Lärmpegel für den Träger auf einen durchschnittlichen Belastungspegel von 80 dB zu begrenzen, erfordert Kontrollmaßnahmen zum Schutz der Mitarbeiter vor Gehörschäden. Handzeichen und andere nonverbale Kommunikationsmittel können in bestimmten Situationen die Sicherheit erhöhen, aber die Informationen, die übermittelt werden können, sind begrenzt, und diese Methoden tragen nicht dazu bei, dass sich die Mitarbeiter miteinander verbunden fühlen oder die Arbeitsmoral verbessern. Eine beeinträchtigte Situationswahrnehmung und Isolation beschleunigen die Ermüdung, beeinträchtigen die Produktivität weiter und setzen die Mitarbeiter einem Risiko aus.
Administrative Maßnahmen zur Lärmreduzierung können sich negativ auf die Produktivität und die termingerechte Fertigstellung von Projekten auswirken. Eine Möglichkeit, die Auswirkungen von Lärm zu kontrollieren, ist die Verlängerung der Ruhepausen. Dadurch kann sich das Gehör der Mitarbeiter erholen und Langzeitschäden werden vermieden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Zugang zum Gefahrenbereich zu beschränken, beispielsweise durch eine andere Arbeitsplatzgestaltung oder durch Jobrotation, um die Zeit zu minimieren, die Mitarbeiter mit lärmintensiven Aufgaben verbringen. Diese Maßnahmen erhöhen die Ausfallzeiten und können durch die Qualifikation der Mitarbeiter eingeschränkt werden.
Technologie kann Unternehmen dabei helfen, effektiv und sicher zu kommunizieren, ohne Ausfallzeiten zu erhöhen. Unified Communications und andere integrierte Systeme tragen zu einer verbesserten Kommunikation zwischen Planern und Designern, Architekten, Managern und Bauleitern bei. Zeitkritische Informationen können jedoch verloren gehen, wenn nicht die gleichen Investitionen in die Verbesserung der Kommunikation auch auf die wichtigen Teams vor Ort ausgeweitet werden.
Neben der Implementierung von Projektmanagementsystemen müssen Arbeitgeber die Kommunikationsanforderungen des Baustellenpersonals sorgfältig prüfen. Die Mitarbeiter müssen in der Lage sein, miteinander zu kommunizieren, um in einer kritischen Situation Informationen schnell austauschen zu können. Die Kommunikationsvorkehrungen auf Baustellen mit hohem Lärmpegel müssen eine sichere Teamarbeit ermöglichen.
Aktiver Gehörschutz enthält elektronische Komponenten, die mit Außengeräuschen interagieren. Pegelabhängige Produkte gemäß EN 352-4 oder EN 352-7 ermöglichen dem Träger, sichere Geräusche – wie Sprache und Warnsignale – zu hören und gleichzeitig hohe Lärmpegel auf ein sicheres Niveau zu dämpfen. Dies ermöglicht dem Träger, mit Gehörschutz von Angesicht zu Angesicht zu kommunizieren. Er kann sich nähernde Gefahren hören, seine Umgebung wahrnehmen und mit dem Rest des Teams in Kontakt bleiben, ohne die PSA ablegen zu müssen. Der Gehörschutz nimmt leise Geräusche auf, die in einem Lautsprecher in der Kapsel oder im Stöpsel verstärkt werden. Bei hohem Lärmpegel wird der Stromkreis abgeschaltet, sodass das Produkt die Schallenergie auf ein sicheres Niveau dämpfen kann.
Elektronischer Gehörschutz kann die Kommunikation noch weiter verbessern. Produkte mit integrierter Gegensprechanlage erleichtern die Kommunikation zwischen Mitarbeitern, die weit voneinander entfernt arbeiten. Manche Produkte ermöglichen die Kommunikation aller Benutzer im Team. Andere Typen beschränken sich auf die Zweiwegekommunikation oder ermöglichen die Verteilung von Sicherheitsinformationen an die gesamte Belegschaft, erleichtern aber nicht die Kommunikation zwischen den Mitarbeitern.
Um eine geeignete Kommunikationslösung mit Gehörschutz auszuwählen, müssen Arbeitgeber ermitteln, was Teams für eine effektive Kommunikation und sicheres Arbeiten benötigen. Zu den Überlegungen gehören die Teamgröße bzw. die Anzahl der zu verbindenden Personen, die erforderliche Reichweite aufgrund der räumlichen Distanz, in der die Teams arbeiten, und die Bedürfnisse der Mitarbeiter. Wenn Mitarbeiter während der Arbeit Anrufe tätigen oder entgegennehmen müssen, kann eine Freisprecheinrichtung eine sichere Lösung bieten. Hochwertige Audioqualität mit Selbsthörfunktionen verbessert die Situationswahrnehmung und sorgt für eine natürlichere Kommunikation über die Sprechanlage. Dies erhöht die Sicherheit in Gefahrenbereichen und reduziert Ermüdungserscheinungen.
Die ausgewählten Produkte müssen den richtigen Gehörschutz bieten. Der Lärmpegel sollte gemessen werden. Liegt der Lärm über den relevanten Auslöse- und Belastungswerten, sollten Arbeitgeber die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Belastung auf ein sicheres Niveau zu senken. Es muss darauf geachtet werden, dass der Träger nicht übergeschützt ist. Ziel bei der Auswahl eines geeigneten Gehörschutzes ist ein durchschnittlicher Belastungspegel von 80 dB für den Träger. Produkte mit der höchsten Dämpfung sind nicht immer die geeignetsten. Ist der Schall zu leise, können Träger Warnsignale oder andere Gefahren nicht mehr hören und sich einem Unfallrisiko aussetzen.
Eine geeignete Kommunikationslösung mit Gehörschutz verhindert, dass die PSA zum Sprechen mit Kollegen abgenommen oder angepasst werden muss, und ermöglicht dem Träger ein bequemes und effizientes Arbeiten ohne Beeinträchtigung.
Produktivitätssteigerung durch verbesserte Kommunikation darf nicht auf Kosten der Sicherheit gehen. Für viele Unternehmen besteht die Herausforderung darin, Lärmschutz mit Kommunikation und Teamarbeit in Einklang zu bringen. Lösungen zu finden, die den Bedürfnissen des Personals vor Ort gerecht werden, und die Auswahl von Geräten, die es den Trägern ermöglichen, miteinander zu sprechen und ihre Umgebung zu hören, während sie gleichzeitig ausreichend Gehörschutz haben, verbessert die Teamkommunikation und verbessert gleichzeitig die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz.
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